5 wertvolle Gründe, warum Selbstfürsorge, nicht nur wichtig, sondern notwendig ist!
Einen Artikel zum Thema Selbstfürsorge zu schreiben, stand schon länger auf meiner To-do-Liste. Um so mehr freue ich mich, dass sich durch Annas Blogparade die Gelegenheit jetzt ergeben hat.
Ein großes Thema, dass sich Anna Koschinski für ihre Blogparade ausgesucht hat. Ich habe mich mega gefreut, als ich davon gelesen habe, und mir war sofort klar, dazu muss ich einen Beitrag schreiben.
Das gibt es hier zu lesen:
Warum? Weil Selbstfürsorge genau das Thema ist, dass mir immer unter den Nägeln brennt.
Ein kurzer Blick zurück…
2017 habe ich meinen Job gekündigt und bin habe mich selbstständig gemacht. In der Zeit davor und eigentlich bis heute stand immer wieder die Frage im Raum “Was ist Dein Thema?” “Was heißt denn Feelgood Trainer?”
Meine Antwort war immer: “Bei mir geht es um Wohlfühlen und Selbstfürsorge”.
Damit bin ich anfangs ganz schön angeeckt!
“Viel zu abstrakt!” “Viel zu sperrig!” “Selbstfürsorge, das klingt viel zu negativ! Das erinnert an Jugendamt/Fürsorge” “Das ist kein Thema, dass Du vermarkten kannst…. mach doch einen Rezept-Blog!”
Heute vier, fast fünf, Jahre später bin ich sehr froh, dass ich mir treu geblieben bin.
Selbstfürsorge ist für mich nicht sperrig, nicht altbacken und auch nicht hochtrabend, sondern schlicht und ergreifend notwendig!
Warum das so ist? Darauf gehe ich hier ein.
1. Kenne Deine Werte und Bedürfnisse
Selbstfürsorge setzt voraus, dass Du Deine Bedürfnisse und Werte kennst.
Wenn Du weißt, was Dir wichtig ist, kannst Du Deinen Alltag danach ausrichten, Dich mit Menschen umgeben, die ähnlich “ticken”, was dafür sorgt, dass Du Dich verstanden fühlst und Beziehungen eingehen kannst. Du wirst Dir eine Tätigkeit suchen, die Dir Freude macht, suchen, oder in der Selbstständigkeit Kunden, die zu Deinen Lieblingskunden werden. Du bist in allem, was Du tust, mehr in Deiner Mitte. Und diese Ausgeglichenheit sorgt für Wohlbefinden.
Und einmal andersherum ausgedrückt… Wer ständig gegen die eigenen Bedürfnisse oder Werte lebt, läuft Gefahr, irgendwann krank zu werden.
2. Schaffe Dir die Basis für Dein Wohlbefinden
Das Kennen und Achten der eigenen Bedürfnisse sorgt für Dein Wohlbefinden. Du gehst Deine alltäglichen Aufgaben mit mehr Freude an, Es fällt Dir leichter auf die Wünsche und Bedürfnisse anderer einzugehen. Du achtest darauf, dass Du Deinen Akku regelmäßig auflädst, Du gehst sorgsam mit Deinen Ressourcen um und sorgst damit ebenso für die Gesunderhaltung Deines Körpers wie auch für die Erhaltung und Verbesserung Deiner Leistungsfähigkeit. (Ja, das klingt tatsächlich oft sperrig oder abstrakt, aber hast Du eine Idee, wie Du Deine alltäglichen Aufgaben erledigen möchtest, wenn Du keine Energie mehr hast?)
3. Achte Deine Grenzen
Du bist fürsorglich mit Dir selbst, wenn Du nicht nur Deine Bedürfnisse kennst, sondern wenn Du auch Deine Grenzen kennst und achtest.
Damit meine ich einerseits deine körperlichen, aber auch Deine psychischen und emotionalen Grenzen. Spürst Du frühzeitig, wann es Zeit für eine Pause brauchst? Oder Abstand?
In einem angestellten Job hast Du in der Regel vorgegebene Pausen, als Selbstständige, aber auch im Familienkontext liegt die Verantwortung bei Dir selbst, Dir Pausen einzuräumen.
Dein Kind wünscht sich Aufmerksamkeit oder Unterstützung, Dein Partner möchte etwas von Dir, Deine Eltern benötigen Hilfe… Wie oft nimmst Du jemand etwas ab, obwohl Du selbst wenig Zeit oder Energie hast?
Oft ist es schwerer sich abzugrenzen, je näher Menschen Dir stehen, desto emotionaler ist Deine Verbindung.
Aber auch beruflich, in der Selbstständigkeit gibt es Kunden, die fressen Dich Kunden mit “Haut und Haaren”, wenn Du es zulässt.
Ich könnte Dir Dinge erzählen, die Kunden schon von mir wollten... Das war ein hartes Brot, zu lernen, sich abzugrenzen. Denn oft spielt die Angst mit, Kunden zu verlieren.
4. Gehe wertschätzend mit Dir um!
Selbstfürsorge setzt aber auch voraus, dass Du Dich selbst und Dein Tun wertschätzt, dass Du respektvoll mit Dir selbst umgehst. Eine Voraussetzung dafür ist, dass Du Deinen eigenen Wert erkennst, und anerkennst.
So wie eine gute Freundin, zum Beispiel….
Was würdest Du einer gute Freundin, die erschöpft ist, weil sie sich selbst nicht gut im Blicke hat, und immer wieder über ihre eigenen Grenzen geht, raten?
Und wie gehst Du mit Dir selbst um? Sagst Du Dir selbst auch: “Es ist in Ordnung, Fehler zu machen!” oder “Es ist in Ordnung, dass Du die Aufgabe heute nicht fertig bekommen hast!”?
Meist gehen wir mit uns selbst viel härter ins Gericht!
Sich selbst ständig herabsetzen oder schlecht machen, das bleibt nicht ohne Folgen… Wenn Du es oft genug wiederholst, glaubst Du irgendwann, dass Du nicht gut genug bist, es nicht schaffst, oder im schlimmsten Fall, dass Du es nicht wert bist.
Und damit begibst Du Dich in eine “Abwärtsspirale”, Du arbeitest noch härter, machst noch weniger Pausen, und wirst immer erschöpfter…. Bis es Dich, im Zweifel, krank macht.
5. Selbstfürsorge stärkt Dein Selbstbewusstsein, Deine Selbstliebe und Dein Selbstvertrauen
Nimmst Du Dir die ersten 4 Punkte zu Herzen und lebst danach, wirst Du eine positive Veränderung in Deinem Leben feststellen.
Damit, dass Du Dir selbst eine wichtige Rolle in Deinem Leben gibst, stärkst Du Dein Selbstbewusstsein, und mit steigendem Selbstbewusstsein steigt Deine Selbstliebe und das Vertrauen in Dich selbst.
Du hast mehr Energie und fühlst Dich leistungsfähiger.
Selcare istn’t selfish!
Fazit: Eine gute Selbstfürsorge ist also weder egoistisch, noch Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung dafür, dass Du Dich wohlfühlst, leistungsfähig und vor allem gesund bleibst!
Wie wichtig ist Dir Deine Selbstfürsorge? Fühlst Du Dich damit im grünen Bereich, oder ist da durchaus noch Luft nach oben? Schreib mir doch einmal Deine Erfahrungen dazu in die Kommentare! Ich würde mich freuen, von Dir zu lesen!
Ich selbst kenne auch die andere Seite, die, die, wenn Du Deine Selbstfürsorge lange aus dem Blick verloren hast, und es Dir dann nicht mehr gut geht. Das ist auch der Grund, warum mir gute Selbstfürsorge so ein Herzensanliegen ist.
Wenn es Dich interessiert, kannst Du darüber mehr auf meiner “Über mich“-Seite nachlesen!
4 Kommentare
Hallo Anja,
vielen Dank für deinen tollen Beitrag zu diesem wichigen Thema! Dein erster Punkt ist uns so wichtig geworden: Kenne deine Werte und Bedürfnisse! Und für uns war es mega schwierig, diese erst einmal herauszufinden. In unserer Gesellschaft ist es ja meist egal, wie es einem geht, solange man Leistung bringt… Und nein, Selbstfürsorge ist überhaupt nicht egoistisch! Im Gegenteil: Wenn wir mit und in uns glücklich sind, können wir sowohl ins Außen geben!
Wir haben unsere Perönlichkeitsentwicklung in unserem Blogparadenbeitrag zusammengefasst und uns erlaubt, dich zu verlinken:
https://weitgluecklich.com/selbstfuersorge-und-mindset-auf-weltreise/
Alles Gute für dich und liebe Grüße
Thomas und Jenny
Liebe Anja,
ganz genau: “Selbstfürsorge setzt voraus, dass Du Deine Bedürfnisse und Werte kennst.” Das ist auch der Grund, warum so viele glauben, sie müssten nur mal Pause machen und sich was gönnen und das sei schon Selbstfürsorge. Aber dass man sich auf eine Reise begibt, die im Zweifel auch steinige Wege beinhaltet, das wollen sie nicht hören. Dabei gibt es keine einfachen Rezepte. Danke für deinen starken Text, schön dass du bei der Blogparade dabei bist!
Liebe Grüße
Anna